Freiwillige Feuerwehr Wandsbek-Marienthal

Für Sie im Einsatz.

Informationen

Chronik FF WDBMA

Am 1. August 1994 erhielt die FF Marienthal den neuen Namen Wandsbek-Marienthal. Am 1. Oktober des selben Jahres wurde die Wehr kommunalisiert (Einbindung in den Erstalarm).

Seit dieser Zeit wird rund um die Uhr jeder Einsatz innerhalb des eigenen Ausrückebereiches zusammen mit der Berufsfeuerwehr oder allein gefahren. Im Durchschnitt rückt die Wehr rund 15-20 mal im Monat zu einem Einsatz aus. Bei größeren Schadenslagen (z.B. Sturm oder Regen) kann es vorkommen, dass die FF Wandsbek-Marienthal auch außerhalb ihres eigenen Einsatzgebietes zum Einsatz kommt. Auf dem Gebiet des Fernmeldedienstes hat die Wehr die Aufgaben der FF Wandsbek übernommen.

In den Ausrückebereichen der drei Feuer- und Rettungswachen Wandsbek, Barmbek und Sasel besetzt die FF Wandsbek-Marienthal den Befehlswagen. Außerdem wird einmal im Jahr ein Ausbildungslehrgang für Sprechfunker der FF durchgeführt. Bereits beim Einzug in die Wache an der Kattunbleiche stand fest, dass dieser Standort nur ein vorübergehender sein würde, da das Gebäude für den Bau des neuen Staatsarchivs vorgesehen war.

Im September 1995 musste die Wehr schließlich die alte BF-Wache räumen, ohne das aber bereits ein neues Gebäude gefunden war. Die drei Einsatzfahrzeuge, zwei Löschfahrzeuge und der Funkwagen, wechselten zum Paketpostamt Am Neumarkt. Auf dem Gelände des Skandinavien-Centers in der Straße Am Neumarkt wurde schließlich im Herbst 1996 der lang ersehnte Neubau errichtet. Am 16. Dezember 1996 war die Wache bezugsfertig. Die offizielle Einweihung des Gebäudes erfolgte am 4. Januar 1997.

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Wehr im November 1998 alarmiert. Bei Bauarbeiten an der Ecke Schellingstraße/Kantstraße in Eilbek entdeckte man eine 500 kg-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Wehr rückte zur Besetzung des Befehlswagens und zur Räumung eines Altenheimes aus. Im September 2000 fand eine großangelegte Hamburger Katastrophenschutzübung im Raum Ludwigslust statt, an der die komplette Wehr teilnahm. Die Wandsbek-Marienthaler waren an der Bekämpfung eines Waldbrandes beteiligt sowie in der Einsatzleitung tätig. Zu einem der bisher umfangreichsten Einsätze ihrer Geschichte wurde die FF Wandsbek-Marienthal im März 2001 gerufen, als im Stadtteil Hammerbrook ein im Abbruch befindliches, ehemaliges Kühlhaus brannte. Alle verfügbaren Kräfte der Wehr waren über viele Stunden sowohl zur Brandbekämpfung, als auch zur Befehlswagenbesetzung eingesetzt.

Im August 2001 konnte erstmals seit vielen Jahren wieder ein fabrikneues Löschfahrzeug, ein LF 16/12 auf Basis MAN/Ziegler, übernommen werden. Im August 2002 versank halb Sachsen durch sehr starke Niederschläge in den Fluten der Elbe und ihrer Nebenflüsse. Als Hilfe für Hamburgs Partnerstadt schickte die Feuerwehr Hamburg einen größeren Fahrzeugkonvoi einschließlich des Befehlswagens nach Dresden. Mit von der Partie waren auch die Wandsbek-Marienthaler Kameraden. Ihre Aufgabe bestand sowohl in der Besetzung des Befehlswagens, von dem aus die Hamburger Einsatzkräfte gelenkt wurden, als auch in der praktischen Hilfe bei der Schadensbeseitigung. Als die Hochwasserwelle der Elbe Norddeutschland erreichte, war die Funkkomponente der Wehr für zwei Tage im niedersächsischen Alt-Garge bei Bleckede bzw. Neu-Garge bei Neuhaus stationiert.

Anfang August 2004 führte ein Gewitter mit heftigen Hagelschauern bei über 60 landwirtschaftlichen Betrieben im Stadtteil Kirchwerder und Umgebung zu riesigen Glasschäden an den dortigen Gewächshäusern. Zwei Tage lang waren insgesamt 61 Wehren, darunter auch die Wandsbek-Marienthaler abwechselnd im Einsatz, um die Gefährdung durch herabfallende und herumliegende Glasscherben zu minimieren. Am späten Nachmittag des 5. Oktober 2004 brach ein Großfeuer im Gewerbegebiet am Saseler Bogen aus. Zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren brannte eine Lagerhalle eines Großhandelsbetriebes mit eingelagerten Feuerzeugen und Gasflaschen bis auf die Grundmauern nieder. Die Wehr wurde zum Befehlswageneinsatz alarmiert, der sich bis in die Morgenstunden des folgenden Tages erstreckte.

Im März und April 2005 fanden in und um Hamburg Dreharbeiten für einen NDR-Fernsehdokumentarfilm über die Sturmflut von 1962 statt. Drehort für den Fund einer Wasserleiche war ein Obstbauernhof im Alten Land. Die eingesetzten Feuerwehrstatisten wurden durch Wandsbeker Wehrangehörige in historischer Einsatzuniformen dargestellt. Im Mai 2005 wurde das Einsatzgebiet der Wehr auf eigenen Wunsch in Richtung Innenstadt erweitert. Von nun an gehört ein Großteils Eilbeks zum Einsatzgebiet; es wird im Norden begrenzt durch die Eilbek, im Westen durch den Straßenzug Wagnerstraße/Ritterstraße und im Süden durch die S-Bahnstrecke. Für Eilbek war bis dahin keine freiwillige Feuerwehr zuständig.

Als verspätetes „Nikolausgeschenk“ erhielten die Wandsbeker Blauröcke im Dezember 2005, eines von 52 fabrikneuen LF 20-KatS vom Typ Mercedes Atego/Ziegler. Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft, die im Juni/Juli 2006 in Deutschland stattfand, war die Wehr mehrmals bei den öffentlichen Übertragungen auf einer Großbildleinwand auf dem Heiligengeistfeld im Einsatz. Bisher einmalig in der Geschichte der Wandsbeker Wehr dürfte eine Auslandsfahrt mit einem Einsatzfahrzeug gewesen sein. Im September 2006 nahm eine Abordnung der Wehr mit dem neuen LF 20-KatS am Tag der offenen Tür des Bereitschaftscenters des dänischen Katastrophenschutzes teil.

Ende Januar 2007 kam es in Folge von Brandstiftung im Asklepios-Klinikum Wandsbek (ehem. AK Wandsbek) zu einem Großbrand in der Notaufnahme, zu dem auch die Wandsbeker Freiwilligen sofort ausrückten. Anfang September 2007 brach in einem Gewürzlager in der Borsigstraße im Stadtteil Billbrook ein Großbrand aus, bei dem ein 5. Alarm gegeben werden musste. Die FF Wandsbek-Marienthal beteiligte sich neben 13 anderen freiwilligen Wehren an den schwierigen Löscharbeiten. Am 8. September 2007 öffneten sich erstmals in der noch jungen Geschichte der FF Wandsbek-Marienthal die Tore für die Bevölkerung. Im Vordergrund des Interesses der zahlreichen Besucher standen natürlich, wie bei jedem Tag der offenen Tür einer Feuerwehr, die Einsatzfahrzeuge, darunter auch der Befehlswagen der Berufsfeuerwehr sowie zwei historische Löschfahrzeuge der Hamburger Feuerwehr-Historiker.

Ende Mai 2008 kam es im Stadtteil St. Georg zu zahlreichen Feuern, die von einem Brandstifter gelegt worden waren. Betroffen war u.a. auch das Hotel Europäischer Hof an der Kirchenallee. Neben fünf Löschzügen der Berufsfeuerwehr wurde u.a. auch die Wandsbeker FF zum Schadensort gerufen. Neben der Brandbekämpfung war die Wehr auch zur Besetzung des Befehlswagens eingesetzt. Mitte September 2008 erhielten die Wehr einen neuen Gerätewagen-Fernmeldeausstattung, den die Feuerwehr Hamburg in sieben Exemplaren bestellt hatte. Bei dem großen Kofferlastwagen handelt es sich um ein Fahrzeug, das vor allem für Katastropheneinsätze konzipiert ist. Dazu gehört ein sogenannter Führungs- und Lageanhänger, der als direkt angedockter Besprechungsraum dient. Die gesamte Fahrzeugeinheit ist eine Weiterentwicklung eines THW-Fahrzeuges; sie soll im Ernstfall bei regionalen und überregionalen Katastropheneinsätze als mobile Führungsstelle dienen. Der Gerätezug hat sich bereits bei verschiedenen Einsätzen u.a. bei Übungen an der THW-Schule in Neuhausen bei Stuttgart, der Jugendfeuerwehr Hamburg in Lübeck und bei der Unterstützung des Haveriekommandos Cuxhaven.

Am Abend des 6. Juni 2011 wurde bei der Feuerwehr Hamburg der „Ausnahmezustand Wasser“ ausgelöst. Enormer Starkregen setzte ganze Stadtteile innerhalb kürzester Zeit unter Wasser und ließ viele Keller volllaufen. Die Wehr war über 14 Stunden (!) bis zum nächsten Morgen im Dauereinsatz. Insgesamt 11 Einsätze in verschiedenen Stadtteilen wurden abgearbeitet. 

Bei der Teilnahme am Vorarlberger Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb 2011 in Bregenz/Österreich erwarb die Gruppe der FF Wandsbek-Marienthal Ende Juni 2011 das „Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze“ und nach einem weiteren Durchlauf auch das österreichische „Bundesfeuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze“. Für den Wettbewerb waren über 160 Gruppen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Lichtenstein angetreten. 

Aufgrund der Überflugmeldung eines Rettungshubschraubers erfuhr die Einsatzzentrale der Feuerwehr Hamburg am Sonnabendmittag des 9. Juli 2011 von einem Hallenbrand im Gewerbegebiet am Albert-Schweitzer–Ring in Tonndorf. Eine Lagerhalle mit den Maßen von ca. 50 x 20 m war komplett vom Brand erfasst worden. Zu den vier Löschzügen der Berufsfeuerwehr waren neun Wehren, darunter die FF Wandsbek-Marienthal alarmiert worden. Neben der Brandbekämpfung gehörte gleichzeitig auch die Besetzung des Befehlswagens zu den Aufgaben der Wehr. 

Das neue Jahr 2012 war noch keine 40 Stunden alt, das hielt ein Großfeuer die Hamburger Feuerwehr in Atem. Seit dem frühen Nachmittag des 2. Januar brannte in der Nartenstraße in Harburg eine 100 x 30 m große Halle, in der u. a. Kautschuk lagerte. Es wurde schließlich Alarmstufe FEU 6 ausgelöst. Neben mehreren Löschzügen der Berufsfeuerwehr und zwei Löschbooten waren einschließlich der Ablösungen insgesamt rund 40 (!) Freiwillige Feuerwehren aus ganz Hamburg an den Löscharbeiten beteiligt. Zum Abend wurde die eigentliche Brandausbruchshalle aufgegeben und der Schutz der Umgebung bevorzugt. Eine nahe gelegene Tankstelle und alle umliegenden weiteren Gebäude und Hallen mussten vor der massiven Wärmestrahlung geschützt werden. Gegen 2.00 Uhr morgens des 3. Januar wurde die FF Wandsbek-Marienthal zur Ablösung der Befehlswagenbesetzung alarmiert. 

Im März 2012 verfügte die FF Wandsbek-Marienthal über 31 Einsatzkräfte, darunter vier Frauen und 12 Kameraden in der Ehrenabteilung. Die Jugendfeuerwehr bestand aus 20 Jungen und Mädchen. 

In der zweiten Mai-Hälfte 2013 führten lang anhaltende Regenfälle in Sachsen, Thüringen, Bayern nach 2002 erneut zu einer verheerenden Hochwasserkatastrophe. Gewaltige Wassermassen ließen auch den Elbpegel zwischen Tschechien und Hamburg wieder ansteigen. Auch diesmal erbat Hamburgs Partnerstadt Dresden Hilfe aus der Hansestadt. In einem ersten Konvoi mit rund 160 Einsatzkräften der Feuerwehr kam auch die FF Wandsbek-Marienthal Anfang Juni wieder in der sächsischen Landeshauptstadt mit dem Gerätewagen-Fernmeldeausstattung zum Einsatz. Am 7. September 2013 fand erstmals in der Geschichte der Wehr ein Familientag statt. Am 27. Oktober kündigte sich ein Sturmtief an, das am Mittag des darauffolgenden Tages zum Orkan anschwoll.

 Fast der gesamte Schienenverkehr in Hamburg musste wegen umgestürzter Bäume eingestellt werden. Die Feuerwehr und das THW waren mit rund 1.000 Einsatzkräften bis in die Nachstunden dieses Montags im Ausnahmezustand; rund 2.000 Einsätze mussten bewältigt werden. Die Wandsbeker waren rund 10 Stunden im Einsatz. In den Nachmittagsstunden des 18. November brach am Hammer Deich ein Großfeuer aus; zwei Lagerhallen brannten in voller Ausdehnung. Die Fernmeldekomponente der Wehr rückte aus. Die Löscharbeiten konnten erst am folgenden Tag abgeschlossen werden. Anfang Dezember 2013 wurde Norddeutschland von einem zweiten Orkantief heimgesucht. „Xaver“ bescherte der Hansestadt die bisher zweithöchste Sturmflut mit 6,09 m über Normal Null. Die Wehr rückte zu insgesamt 27 sturmbedingten Einsätzen aus. 

In den Nachmittagsstunden des 8. Dezembers 2014 brach in einer Halle eines Recyclingbetriebes im Stadtteil Hamm-Süd ein Großfeuer aus, das die Einsatzkräfte bis in den nächsten Tag in Atem hielt. Unter den insgesamt 25 eingesetzten freiwilligen Feuerwehren waren auch die Wandsbeker. 

Ende März 2015 wütete Sturm „Niklas“ über Mitteleuropa. Alleine zwischen dem 31. März und 1. April rückten die Kameraden zu 16 wetterbedingten Einsätzen aus. Im Mai/Juni 2015 wurde nunmehr zum 20. Mal ein Ausbildungslehrgang für Sprechfunker der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) durchgeführt. Am Morgen des 4. August kam es im Stadtteil Rothenburgsort in einem gewerblich genutzten Hochbunker zu einem Großfeuer. Aufgrund der fehlenden Fensteröffnungen des Gebäudes führten die heißen Brandgase schließlich zu einer Explosion mit zahlreichen Verletzten. Die Wehr wurde zur Ablösung alarmiert. Anfang Dezember stand eine riesige Rauchwolke über einem kleinen Einkaufszentrum in der Straße Barmwisch in Bramfeld. Ein Supermarkt brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Wandsbeker waren sowohl zur Befehlswagenbesetzung als auch zur Brandbekämpfung eingesetzt. Am Ende des Jahres 2015 zählte die Wehr 40 aktive Kameraden, darunter sechs Frauen. Die Jugendfeuerwehr umfasste 10, der Ehrenabteilung 13 Mitglieder. 

Nachdem die Amtszeit des langjährigen stellvertretenden Wehrführers Andreas Schuppe abgelaufen und eine Wiederwahl aus Altersgründen nicht mehr möglich war, wurde im Januar 2016 Jan Hinterkeuser als neuer Stellvertreter bestätigt. Am Abend des 7. Juni entwickelte sich im Bezirk Wandsbek ein heftiges lokales Unwetter. Besonders hart traf es dabei die Stadtteile Bramfeld und Farmsen. Ein Tornado richtete erhebliche Schäden an. Daraufhin wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Insgesamt 70 der 87 Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs, darunter auch die Wandsbeker, beteiligten sich an den Aufräumarbeiten, die bis in den nächsten Tag dauerten. Am 1. Oktober 2016 wurde der ehemalige stellvertretende Wehrführer Andreas Schuppe noch für 40 Jahr aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Wenige Tage später verstarb er nach langer Krankheit mit nur 58 Jahren.

Anfang Oktober 2017 wurde die Hansestadt von einem starken Sturm mit Orkanböen heimgesucht. Der Bahnverkehr in und um Hamburg kam deshalb zeitweise völlig zum Erliegen. Ein Toter und mehrere Verletzte waren zu beklagen. Innerhalb von gut 6 Stunden verzeichnete die Feuerwehr Hamburg rund 1.200 wetterbedingte Einsätze. Neben der Berufsfeuerwehr waren fast alle der 86 Freiwilligen Wehren, darunter auch die Wandsbeker im Dauereinsatz. Im Dezember 2017 wurde der bisherige stellvertretende Wehrführer Jan Hinterkeuser zum neuen Wehrführer gewählt; damit endete nach 30 Jahren die Amtszeit von Jean Gressmann, der bis dahin der dienstälteste Wehrführer Hamburgs war. Im April 2018 folgte die Wahl des neuen Stellvertreters Fabian Krull.

Der 1. Dezember 2018 war das Gründungsdatum der sogenannten Mini-Feuerwehr, in der von nun an Kinder ab dem 5. Lebensjahr langsam an das Thema Feuerwehr herangeführt werden. Insgesamt rückten die Kameraden im Jahre 2018 zu 308 Einsätzen aus, darunter 248 Feuermeldungen und 60 Hilfeleistungen aus. Damit gehörten die Wandsbeker wieder mal zu den am meisten belasteten Freiwilligen Wehren in Hamburg.

Im 2. Quartal 2019 wurde das Gerätehaus um einen Garagenanbau erweitert. Er dient der Unterbringung des Führungs- und Lageanhängers, der zuvor jahrelang im Freien abgestellt werden musste.Die Einsatzbilanz des Jahres 2019 betrug insgesamt 391 Alarmierungen bzw. Einsätze, darunter drei zur Besetzung des Befehlswagens. Ein nicht unerheblicher Teil der Alarmierungen entstand durch das automatische Auslösen von Brandmeldeanlagen.

Die weltweite, hochansteckende Corona-Pandemie, die in China ihren Ursprung nahm, führte ab März 2020 zur Einstellung der Ausbildungsdienste von FF, JF und Minifeuerwehr. Die Einsatzabteilung wurde in zwei Gruppen eingeteilt, ohne Kontakt zwischen den beiden Gruppen. Am Abend des 6. Mai stiegen dicke schwarze Rauch und Feuer aus dem Dach eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses im Stadtteil Horn auf. Daraufhin wurden mit dem Alarmstichwort Feuer 2 sofort zwei Löschgruppen der Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Wandsbek-Marienthal und Billstedt-Horn alarmiert. Bei dem Feuer handelte es sich um einen ausgedehnten Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung.

Am 25. September 2020 rückte die Feuerwehr zu einem Großeinsatz aus. Eine Bootshalle am Goldbek-Kanal stand im Vollbrand. Die ersten alarmierten Einsatzkräfte stellten fest, dass zwei von mehreren Bootslagerhallen in einem Wohngebiet bereits im Vollbrand standen. Die FF Wandsbek-Marienthal rückte daraufhin sowohl mit der Brandschutz-, als auch mit ihrer Fernmeldekomponente aus. Nur durch den massiven Löscheinsatz in mehreren Einsatzabschnitten gelang es, eine weitere Brandausbreitung zu verhindern und das Feuer zu löschen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich durch die gesamte Nacht bis in den folgenden Vormittag hin. Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg.

In der Straße Mühlenhagen wurde am Nachmittag des 4. November 2020 bei Bauarbeiten eine englische 500 Pfund-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Da die Bombe durch Zufall von einem Bagger ausgegraben, bewegt und damit extrem gefährlich wurde, mussten sofortige Sperrungen und Evakuierungen der Umgebung eingeleitet werden. Die FF Wandsbek war mit der Fernmeldekomponente vor Ort. Ende 2020 erhielt die Fernmeldekomponente als neues Einsatzmittel eine Drohne.