In einem Großstadtgebiet wie Hamburg, mit 86 freiwilligen Feuerwehren sowie ca. 2500 Freiwilligen Feuerwehrleuten, ist es erforderlich, dass ein modernes und flexibles System für die Alarmierung eingesetzt wird. Während die Alarmierung in früheren Zeiten über Telefonketten und Sirenen erfolgte, werden die Einsatzkräfte seit 1978 aus der Rettungsleitstelle (RLST) über Funkmeldeempfänger in Bewegung gesetzt.
Der „Pager“ (Kurz: digitaler TETRA-Funkmeldeempfänger auch TME genannt)
Seit Anfang 2022 werden nach einer intensiven Erprobungsphase digitale TETRA-Funkmeldeempfänger (TME) des Typs Advisor TGP2200 des Herstellers Motorola eingesetzt. Diese Geräte sind kleiner als eine Standard-Zigarettenschachtel und lassen sich problemlos am speziellen Gürtelclip oder in einem besonderen Etui mitführen. Der Akku hält ähnlich wie bei modernen Smartphones länger als über den Tag und es können pro Gerät mehrere Alarmschleifen und Unteradressen programmiert werden, sodass z.B. Führungskräfte sowohl als Einzelpersonen als auch als Mitglied ihrer Wehr alarmiert werden können. Ein Alarm wird nunmehr außer durch Tonausgabe auf einem beleuchteten farbigen LC-Display angezeigt. Die RLSt unterliegt einer ständigen technischen Anpassung, um immer auf dem möglichst neuesten technischen Stand zu sein.
Die Meldung
Abkürzungen über die Art des Einsatzes (z.B. FEUK für Feuer klein) sowie der Einsatzort werden auf dem Display des TME angezeigt. Vier unterschiedliche Signaltöne zeigen an, ob es sich bei der Alarmierung um einen Vollalarm, einem Kleinalarm, eine Erstversorgung oder einen Bereitstellungseinsatz handelt.
Die Einsatzdepesche
Zusätzlich zur TME -Meldung erhält die Freiwillige Feuerwehr per Einsatzdrucker eine sogenannte Einsatzdepesche in ihr Feuerwehrhaus mit weiteren einsatzrelevanten Daten sowie geeigneten Anfahrtswegen, Wasserversorgung etc.