Freiwillige Feuerwehr Wandsbek-Marienthal

Für Sie im Einsatz.

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Brennender Dachstuhl in Hamburg-Horn fordert die FF Wandsbek-Marienthal über mehrere Stunden!

Mehrere Anrufer meldeten der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg am Abend des 06.05.2020 über den Notruf 112 dicken schwarzen Rauch und Feuer aus dem Dach eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses im Stadtteil Horn. Daraufhin alarmierte der Führungs- und Lagedienst mit dem Alarmstichwort Feuer 2 sofort zwei Löschgruppen der Berufsfeuerwehr aus Billstedt und Wandsbek, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Billstedt-Horn und Wandsbek-Marienthal.

Vor Ort stellte der mitalarmierte Führungsdienst einen ausgedehnten Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung im vierten Obergeschoss und dem darüberliegenden Spitzboden fest. Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Kreuzungsbereich Horner Rennbahn und den umliegenden Straßenzügen erließ der Einsatzleiter für den Zeitraum der Brandbekämpfung eine Warnung der Bevölkerung über das Warnsystem MOWAS, mit der Aufforderung im betroffenen Bereich Türen und Fenster geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen aus oder auf Umluft-Zirkulation zu schalten.

Bei der sofort eingeleiteten Brandbekämpfung durch einen Trupp mit umluftunabhängigem Atemschutz und einem C-Rohr im Innenangriff, stellte dieser fest, dass in der Brandwohnung keine Bewohner anwesend waren. Die übrigen Bewohner, aus den darunterliegenden Wohnungen, konnten durch die Einsatzkräfte alle unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Sie kamen für den Zeitraum der Löscharbeiten in einem bereitgestellten Bus des HVV unter und wurden betreut.

Parallel erfolgte ein umfassender Löschangriff auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes von Trupps mit C-Rohren über zwei Drehleitern, sowie einem weiteren Trupp im angrenzenden Dachbereich, als sogenannte Riegelstellung, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Aufgrund der baulich bedingt eingeschränkten Erreichbarkeit der Brandherde wurde im weiteren Verlauf zusätzlich ein Teleskopmastfahrzeug 53 für die Nachlöscharbeiten eingesetzt, um sämtliche Glut- und Wärmenester ablöschen zu können.

Um den Löschwasserschaden im Gebäude zu mindern, wurde durch die Freiwilige Feuerwehr Öjendorf Mobiliar mit Planen abgedeckt und ausgetretenes Löschwasser aus dem Geäude gepumpt. Diese sehr zeit- und personalintensiven Arbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden, sodass Einsatzkräfte zwischenzeitlich durch Beamte der Wachen Barmbek und Veddel sowie die Freiwillige Feuerwehr Bille ausgetauscht und vor Ort durch die Freiwillige Feuerwehr Eißendorf mit Getränken versorgt werden mussten.

Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen zur Brandursache übergeben. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz

Text: Pressemitteilung der Pressestelle der Feuerwehr Hamburg

Bildrechte: Presseservice Ebner & Blaulicht-News Sebastian Peters